ambulante und stationäre Operationen
Belegärzte im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Nach wiederkehrenden Mittelohrentzündungen oder bei übermäßig vergrößerten Polypen im Nasenrachenraum kann sich Sekret im Mittelohr ansammeln und nicht wie regulär über die Ohrtrompete in den Nasenrachen abfließen. Es sammelt sich Flüssigkeit hinter dem Trommelfell. Es entsteht ein sogenannter Paukenerguss, der das Hören deutlich beeinträchtigen kann. Sollte trotz längerem Zuwarten mit Übungen (zum Beispiel Nasenballon) und Medikamenten keine Erholung eintreten, so ist eine Operation sinnvoll. Operativ werden ursächlich die Polypen abgetragen und ein kleiner Schnitt ins Trommelfell gesetzt und der Paukenerguss abgesaugt. Bei Bedarf kann ein kleines Röhrchen eingesetzt werden.
OP löst das Problem:
Ohrmuschelanlegeplastiken werden bereits ab dem Vorschulalter durchgeführt, um Folgeschäden wegen des Hänseln durch andere Kinder zu vermeiden. Da die Ohren sich bis zum Erwachsenenalter kaum verändern, ist diese Operation ohne Bedenken möglich. Selbstverständlich können auch bei Erwachsenen abstehende Ohren angelegt werden. Das Operationsprinzip ist gleich. Über einen Schnitt an der Rückfläche der Ohrmuschel wird der Ohrknorpel freigelegt, neu geformt und mit Haltenähten in der gewünschten Lage fixiert. Je nach verwendeter Operationstechnik hält die Schwellung von wenigen Tagen bis zu 4 Wochen nach dem Eingriff an. Ein Verband ist für 2-3 Tage erforderlich. Danach wird ein Stirnband für 6 Wochen nachts getragen. Diese Operation erfolgt ambulant, bei Kindern in Narkose, bei Erwachsenen wahlweise auch in örtlicher Betäubung. Die oftmals im Alter festgestellte Vergrößerung der Ohren beruht auf einer Erschlaffung der Ohrläppchen. Diese können gestrafft bzw. verkleinert werden. Die Schwellungsphase ist kurz, ein Verband ist nur unmittelbar nach dem Eingriff erforderlich.