ambulante und stationäre Operationen
Belegärzte im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim
Die Polypen (auch Rachenmandeln genannt) werden in einer kurzen Vollnarkose durch den Mund aus dem Nasenrachenraum ausgeschält (Adenotomie). Oft besteht gleichzeitig ein relevanter Paukenerguss mit Hörminderung, so daß in der gleichen Sitzung ein Paukenröhrchen gelegt werden muss. In unserer Praxis ist bei unseren kleinen Patienten besonders die Begleitung durch die Eltern (oder andere Vertrauensperson) bei Narkoseeinleitung und sofort anschließend nach der Operation beliebt. Moderne Narkoseverfahren, wie zum Beispiel der Kehlkopfmaske gewährleisten hohe Sicherheit während des Eingriffes und danach. Nach kurzer Überwachung und ausreichender Erholung nach dem Eingriff können die Kinder nach Hause genommen werden.
Bei unseren kleinen Kindern besteht manchmal eine erhebliche Vergrößerung der Gaumenmandeln mit Behinderung und Störung der Atmung, des Schluckens, der Sprache und der Stimme. Gelegentlich sind Schlafstörungen mit Atempausen vorhanden. In diesen ausgesuchten Fällen verzichten wir auf eine gänzliche Entfernung der Mandeln, dafür führen wir eine Teilentfernung der Mandeln durch. Wir nutzen die Technik einer sogenannten Radiofrequenztherapie durch, die eine sehr gewebsschonende Durchtrennung von Gewebe ermöglicht. Die Operation ist recht risikoarm und nahezu schmerzlos.
Falls sich wiederkehrende Halsschmerzen infolge entzündeter Mandeln einstellen, Schluck- und Atemstörungen mit möglicherweise Gedeihstörung bei Kindern bestehen oder Komplikationen an anderen Organen (zum Beispiel Gelenkrheuma, Herzklappenfehler) infolge der wiederholten Infektionen auftreten, so ist oft eine Entfernung der Mandeln notwendig. Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Ein kurzer stationärer Aufenthalt von ca. 4-5 Tagen im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim ist in der Regel ausreichend.
Bereits sehr kleine Unregelmäßigkeiten an den Stimmbändern oder anderen Kehlkopfstrukturen können Stimmveränderungen, immer wiederkehrendes Räuspern, Halskratzen oder Halsschmerzen verursachen. Meistens liegen gutartige Veränderungen an den Stimmbändern vor, wie zum Beispiel Polypen, Schwellungen auf Grund von Entzündungen, Fehlbelastungen oder Irritationen durch aufgestoßenen Magensaft. In den meisten Fällen ist es möglich, diese mit einem kleinen Eingriff zu entfernen und dadurch die Stimmqualität oder andere Beschwerden zu verbessern. Diese Eingriffe erfolgen in Narkose endoskopisch, d.h. mit Hilfe eines Mikroskops und eines speziellen Instrumentariums durch den Mund. Es braucht somit keinen Hautschnitt und die Eingriffe können in aller Regel ambulant erfolgen, d.h. sie können am gleichen Tag nach Hause gehen.
Selten können Veränderungen am Kehlkopf auch bösartig sein. Zu Ihrer Sicherheit wird bei allen Eingriffen eine kleine Gewebsprobe zur feingeweblichen Untersuchungen an ein Pathologiezentrum eingeschickt.